Aus aktuellem Anlass: Stammzellenspende gegen Leukämie
14. Juni 2016

SPD-Landtagsfraktion: Abgeordnete und Beschäftigte lassen sich für Stammzellenspende typisieren

Aus aktuellem Anlass macht sich die SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt für Stammzellenspenden zur Rettung von Leukämiekranken stark. Am Rande der heutigen Fraktionssitzung im Landtag in Magdeburg ließen sich die Abgeordneten und Beschäftigten der SPD-Landtagsfraktion, die bislang noch nicht als Spender gemeldet waren, als potentielle Stammzellenspender registrieren.

„Aktueller Anlass war für uns der Fall von René J. aus Irxleben“, erklärte dazu die Fraktionsvorsitzende Katja Pähle. „Aber es geht uns um alle Betroffenen. Wir hoffen, dass sich viele Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter für eine mögliche Stammzellenspende registrieren lassen.“ Am Samstag, dem 25. Juni 2015 gibt es für alle Bürgerinnen und Bürger zwischen 17 und 55 Jahren die Möglichkeit, sich bei einer von Freunden und Angehörigen in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Gesellschaft DKMS organisierten Großaktion in Alt Fermersleben 1 in Magdeburg registrieren zu lassen. Daneben gibt es natürlich auch die ständige Anlaufstelle in der Uniklinik Magdeburg.

Hintergrund:

Alle 15 Minuten erhält in Deutschland ein Patient die Nachricht, dass er Leukämie (Blutkrebs) hat. Dabei wird die normale Blutbildung durch die unkontrollierte Vermehrung von entarteten weißen Blutzellen gestört. Wegen dieser Krebszellen kann das Blut seine lebensnotwendigen Aufgaben nicht mehr ausführen, zum Beispiel Infektionen bekämpfen, Sauerstoff transportieren oder Blutungen stoppen.

Leider sucht jeder 7. Blutkrebspatient vergeblich einen passenden Spender. Zwar werden Gewebemerkmale von den Eltern auf die Kinder vererbt. Dennoch findet nur ein Drittel der Patienten, die eine Stammzellspende benötigen, innerhalb der Familie einen geeigneten Spender. Der Großteil benötigt daher einen nicht verwandten, fremden Spender. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender außerhalb der Familie zu finden, sehr gering.

Falls eine Übereinstimmung festgestellt wird, erfolgt die Spende überwiegend aus dem Blut des Spenders. Nur in etwa 20 Prozent der Fälle erfolgt eine Knochenmarkspende durch Entnahme aus dem Beckenknochen.

Weitere Informationen unter anderem auf www.dkms.de.