Hochschulstandort Köthen
6. Dezember 2017

10,8 Mio. Euro für die Stärkung des Hochschulstandorts Köthen

Das sogenannte „Ratke-Gebäude“ der Hochschule Anhalt in der Hochschulstadt Köthen wird nun, nach Beschluss durch die Koalition im Landtag, saniert. Das Land nimmt die Sanierung des Ende des 19. Jahrhunderts an der Lohmannstraße für das Landesseminar errichtete Gebäude vor. Dafür hat der Finanzausschuss 10,747 Mio. Euro freigegeben. Die Baumaßnahme ist Bestandteil des Hochschulperspektivprogramms 2009-2020. Bislang nutzt der Fachbereich Informatik und Sprachen sowie das Studentenwerk das Gebäude.

Mit den Mitteln soll nunmehr neben Brandschutz und Barrierefreiheit das Gebäude an sich eine Aufwertung erhalten. Der 203 Plätze umfassende Hörsaal wird wieder nutzbar gemacht. Die historisch bedeutsamen Elemente im Hörsaal wie die Kassettendecke, Gesimse und Pilaster werden genauso aufgearbeitet, wie die Medientechnik des Hörsaals auf den aktuellen Stand der Technik gebracht wird.  Darüber hinaus wird in Abstimmung mit dem Denkmalschutz die Außenfassade saniert.

Dr. Andreas Schmidt, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion: „Es ist ein Erfolg, dass das Land nun Geld für die Sanierung des historisch bedeutsamen und zudem optisch imposanten Ratke-Gebäudes in die Hand nimmt. 1887 wurde das nach nur zwei Jahren errichtete Gebäude eingeweiht.“

Ronald Mormann, regionaler Abgeordneter, ergänzt: „Mit der Baumaßnahme von 10,8 Mio. Euro stärkt das Land den Hochschulstandort Köthen, in dem es das Ratke-Gebäude saniert. Benannt wurde das Gebäude nach dem Didaktik-Reformer Wolfgang Ratke, der im Jahr 1618 von Fürst Ludwig nach Köthen geholt wurde.“