SPD-Landtagsfraktion besucht Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen
24. April 2018

„Tief beschämt von dem hier verübten nationalsozialistischen Verbrechen“

Im Rahmen eines ganztägigen Besuchs in der Hansestadt Gardelegen hat die SPD-Landtagsfraktion heute die Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe besucht und sich über den Bau des neuen Besucher- und Informationszentrums informiert. Im Gedenken an die Opfer des Massakers vom 13. April 1945 legten die Abgeordneten einen Kranz nieder.

Aus diesem Anlass erklärt die Fraktionsvorsitzende Katja Pähle:

„An der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe zu stehen, heißt tief beschämt zu sein von dem hier verübten nationalsozialistischen Verbrechen; heißt zugleich beeindruckt zu sein von der bis zum heutigen Tage durch die Bürgerschaft von Gardelegen übernommenen Verantwortung für die Pflege der Gräber der Ermordeten und der Wahrung ihres Angedenkens.

Gemeinsam mit anderen haben wir uns als SPD-Fraktion dafür stark gemacht, dass die Gedenkstätte Gardelegen in die Gedenkstättenstiftung des Landes Sachsen-Anhalt aufgenommen wird, um die fundierte wissenschaftliche Dokumentation des historischen Geschehens ebenso sicherzustellen wie die didaktische Aufbereitung für die Besucherinnen und Besucher der Gedenkstätte. Wir sind froh zu sehen, dass der Bau des vom Landtag auf den Weg gebrachten Dokumentationszentrums gut voranschreitet.

Für unsere Demokratie einzutreten, bedeutet auch in Zukunft, sich mit den Ursachen und Mechanismen der NS-Herrschaft und dem Schicksal ihrer Opfer auseinanderzusetzen. Die Arbeit der Stiftung Gedenkstätten, insbesondere mit Schülerinnen und Schülern und anderen jungen Menschen, hat dafür eine herausragende Bedeutung.“