Organspende
3. September 2018

Pähle: Mit Widerspruchslösung das Organspendenaufkommen erhöhen und zugleich das Selbstbestimmungsrecht schützen

Zu den Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur Einführung einer Widerspruchslösung bei Organspenden erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Sachsen-Anhalt, Katja Pähle:

Ich halte die Widerspruchslösung bei der Organspende für einen guten Weg. Viele Menschen sind sehr dafür, dass mit ihrer Hilfe nach ihrem Tode Menschenleben gerettet werden, aber viel zu wenige kümmern sich aktiv um einen Spenderausweis. Mit der Widerspruchslösung kann man das Organspendenaufkommen deutlich erhöhen und gleichzeitig das Selbstbestimmungsrecht derer schützen, die ihre Organe nicht spenden wollen.

Dass Minister Spahn sich jetzt auch dafür ausspricht, ist schön, aber das Problem liegt hauptsächlich bei den Gesundheitspolitikern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Wenn es ihm ernst ist, sollte er die jetzt überzeugen.