100 Jahre Frauenwahlrecht
12. November 2018

Kolb-Janssen: In Sachen Gleichberechtigung bleibt viel zu tun

Vor genau 100 Jahren, am 12. November 1918, wurde das Frauenwahlrecht eingeführt, sodass im Januar 1919 erstmalig auch Frauen bei der Wahl zur Nationalversammlung stimmberechtigt waren. Hierzu äußert sich die gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Angela Kolb-Janssen:

Es war vor 100 Jahren ein Meilenstein in der Geschichte, dass sich die Frauen dieser Zeit das Wahlrecht erstritten haben. Gegen große Widerstände der Konservativen wurde eine Änderung des Wahlrechts durchgesetzt, sodass fortan auch Frauen wählen konnten und zugleich auch wählbar waren. Gerade in Bezug auf die gleichberechtigte Teilhabe in den Parlamenten sind wir aber auch heute noch nicht am Ziel. Der Frauenanteil im Bundestag beispielsweise ist mit rund 30 Prozent noch immer deutlich zu niedrig. Deshalb unterstütze ich den Vorstoß von Bundesministerin Katarina Barley für ein modernes Wahlrecht, das dafür sorgt, dass der Anteil von Frauen in den Parlamenten steigt. Wenn die Hälfte der Bevölkerung weiblich ist, sollte auch die Hälfte der Abgeordneten im Bundestag Frauen sein!