Bedingungen in den Kommunen unterscheiden sich stark
4. April 2019

Steppuhn: Pflegeeltern müssen besser unterstützt werden

Der Landtag von Sachsen-Anhalt diskutiert am heutigen Donnerstag über die Antwort der Landesregierung auf eine Große Anfrage der Linksfraktion zum Pflegekinderwesen in Sachsen-Anhalt. Wenn Kinder aufgrund schwieriger familiärer Verhältnisse nicht in ihren Ursprungsfamilien bleiben können, müssen die Rahmenbedingungen für die wichtige Arbeit der Pflegeeltern stimmen. Deshalb ist es gut, dass das Land plant, den Landesverband für Pflege- und Adoptiveltern finanziell zu fördern. Damit wird eine wirksame Interessenvertretung möglich, sagte in der Debatte Andreas Steppuhn, der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion.

Durch die Antwort auf die Große Anfrage ist deutlich geworden, dass die ergänzenden Zusatzleistungen für Pflegeeltern von Kommunen zu Kommune unterschiedlich sind und auch die Jugendämter unterschiedlich viel Personal zur Verfügung haben, um Pflegeeltern aktiv zu unterstützen und zu begleiten.

Steppuhn: Oftmals ist es für die Behörden bequemer und einfacher, Kinder in ein Heim zu geben, als sie durch Pflegeeltern zu begleiten zu lassen. Wer Verantwortung für ein Kind hat, übernimmt ein hohes Maß an Verantwortung. Es ist gut, dass bei der Auswahl von Pflegeeltern hohe Maßstäbe gelten, genauso wichtig ist es aber, dass die Unterstützung und Zusammenarbeit mit den Behörden funktioniert und Bürokratie nicht überbordet und nicht zusätzlich belastet.