Mindestausbildungsvergütung
14. Mai 2019

Steppuhn: Wir müssen Handwerk und kleine Unternehmen vor ihren Verbandsfunktionären schützen

Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Andreas Steppuhn, hat der CDU „Unbelehrbarkeit“ vorgeworfen:

Die CDU hat doch schon beim Mindestlohn erleben müssen, dass ihre Horrorszenarien alle ausgeblieben sind. Dass CDU-Wirtschaftspolitiker jetzt wieder gegen eine Mindestausbildungsvergütung wettern und damit den Koalitionsvertrag im Bund in Frage stellen, ist völlig irrational.

Es geht nicht nur um eine anständige Bezahlung für Berufsanfängerinnen und -anfänger. Wir müssen Handwerk und kleine Unternehmen auch vor ihren Verbandsfunktionären schützen. Wer immer noch auf Niedriglöhne setzt, vertreibt die jungen Leute aus den betroffenen Branchen – und im Zweifelsfall auch aus dem Land.

Der Gesetzentwurf der CDU-Bundesbildungsministerin ist mehr als überfällig und viel zu zaghaft. Der Bund sollte sich viel stärker an den tariflichen Vergütungen orientieren.