Diskussion um die Uniklinik Magdeburg
18. Mai 2019

Pähle: Standort stärken und profilieren, nicht kaputtschreiben

Magdeburg geäußert, das in manchen Wortmeldungen in der aktuellen Diskussion gezeichnet werde. Wir sollten das Klinikum gemeinsam unterstützen, stärken und profilieren – aber nicht kaputtschreiben, sagte sie.

Pähle warnte davor, das aktuell schlechte wirtschaftliche Ergebnis der Uniklinik sowie den offenkundigen Investitionsbedarf zum Gegenstand von Auseinandersetzungen in der Koalition zu machen. Ich bin sehr froh, dass wir uns auf einen gemeinsamen Landtagsantrag zur künftigen Steigerung der Investitionen geeinigt haben. Wir haben alle gemeinsam Rückstände aus der Vergangenheit aufzuarbeiten, so die Fraktionsvorsitzende. Pähle erinnerte an historisch niedrige Investitionsmittel in den Jahren 2014 (jeweils ca. drei Millionen Euro) und 2016 (jeweils knapp über zwei Millionen Euro): Das mussten die beiden Unikliniken erstmal wegstecken. Seit das Wissenschaftsministerium SPD-geführt ist, weist die Tendenz nach oben. Am deutlichsten im aktuellen Haushalt 2019, denn der weist neben den Mitteln von jeweils 6,25 Millionen Euro pro Uniklinik für das laufende Jahr auch Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von jeweils zehn Millionen Euro für jede der beiden Unikliniken in den Jahren 2020 bis 2024 aus. Pähle: Schon das ist ohne Beispiel in den letzten Jahrzehnten, und das wollen wir gemeinsam weiter aufstocken.

Hinzu kommen die geplanten Großinvestitionen, die allein in Magdeburg in den nächsten Jahren ein Volumen von mehr als 144 Millionen Euro haben und – wie das Herzzentrum – erheblich zu Qualität und Profil des Standortes beitragen werden.

Viele der aktuell beklagen Mängel haben bauliche Ursachen und fallen damit in die Zuständigkeit des Finanzministeriums. Pähle: Allein das zeigt: Wir sitzen alle im einem Boot und haben eine gemeinsame Verantwortung, in Sachsen-Anhalts Unikliniken sowohl für die Lehre als auch für die medizinische Versorgung die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen.