SPD-Landtagsfraktion bekräftigt:
18. September 2019

Azubi-Ticket ab 2020 muss in den Landeshaushalt

Die SPD im Landtag von Sachsen-Anhalt bekräftigt ihre Forderung, dass die Mittel für ein Azubi-Ticket ab 2020 im Entwurf des Landeshaushalts verankert werden müssen, und verweist auf die sachliche Zuständigkeit von Verkehrsminister Thomas Webel (CDU). Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Andreas Steppuhn:

Wir erwarten, dass der zuständige Verkehrsminister jetzt endlich ein Konzept zur zeitnahen Einführung eines Azubi-Tickets im Land vorlegt. Hierzu gehört auch, im entsprechenden Haushaltsplan des Verkehrsministeriums die finanziellen Mittel einzustellen. Als SPD haben wir zur Ausgestaltung eines Azubi-Tickets bereits seit längerer Zeit konkrete Vorschläge unterbreitet. Jetzt ist es an der Zeit, dass endlich etwas passiert.

Die Einführung eines Azubi-Tickets hat für die SPD höchste Priorität und war schon mehrfach Thema im Landtag, der sich dazu durch Beschluss klar positioniert hat. Seitens der Landesregierung gibt es neben der Koalitionsvereinbarung auch Kabinettsbeschlüsse mit einem klaren Auftrag an den fachlich zuständigen Minister. Umso unverständlicher ist es, dass in Sachsen-Anhalt noch kein umsetzbares Konzept vorliegt, während in vielen anderen Bundesländern längst ein Azubi-Ticket eingeführt wurde. Die jungen Auszubildenden im Land warten auf das Azubi-Ticket, um bei ihrer immer größer werdenden Mobilität bei den Fahrtkosten entlastet zu werden. Auch Kammern und Gewerkschaften drängen seit langem.

Wenn die Landesregierung jetzt einen Haushaltsentwurf ohne finanzielle Untersetzung eines Azubi-Tickets vorlegen sollte, wird Herr Webel der Wirtschaft in unserem Land erklären müssen, warum in Sachsen-Anhalt unmöglich sein soll, was in den Nachbarländern funktioniert.