Landtag berät über Engagement- und Demokratieförderung
20. September 2019

Pähle und Steppuhn: Die Engagementförderung im Land braucht eine zukunftsorientierte Strategie

In der nächsten Woche wird das Plenum des Landtags auf Initiative der SPD-Landtagsfraktion über Engagement- und Demokratieförderung im Land debattieren. Grundlage sind die Große Anfrage der SPD-Fraktion zum Thema und der Antrag „Bürgerschaftliches Engagement stärken, Engagementstrategie auf den Weg bringen“.

Die SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Pähle äußerte dazu: Freiwilliges Engagement und Ehrenämter sind der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Ob in der Nachbarschaft, im Sportverein, in Senioreneinrichtungen, bei der freiwilligen Feuerwehr, in der Kommunalpolitik oder in Bürgerinitiativen – wer sich für andere einsetzt, hilft am Ende allen und schafft Vertrauen. Engagement braucht aber auch Unterstützung – sowohl für die, die sich schon einbringen als auch um mehr Menschen dafür zu begeistern. Die Antwort auf unsere Große Anfrage zeigt, was bereits getan wird, aber auch, dass viele Bevölkerungsgruppen noch unterrepräsentiert sind. Für mehr Teilhabe im Engagement setzen wir daher auf eine Engagementstrategie, die von der Landesregierung gemeinsam mit Vertretern der Zivilgesellschaft, der kommunalen Spitzenverbände und Unternehmen, die sich bereits für das Gemeinwesen engagieren, erarbeitet werden soll. Die Engagementförderung im Land braucht diese zukunftsorientierte Strategie, um Ziele und Schwerpunkte für mehr Engagement und mehr Unterstützung zu setzen.

Andreas Steppuhn, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion, ergänzte: Am Montag haben wir ein Fachgespräch zum Thema Engagementstrategie mit Vertretern der Zivilgesellschaft aus dem ganzen Land durchgeführt. Dabei ist trotz der Vielfalt der Bereiche deutlich geworden, wie wichtig stabile hauptamtliche Strukturen sind, um Engagement zu stützen und zu ermöglichen. Deutlich wurde vor allem auch, dass der Prozess der Erarbeitung einer solchen Strategie nicht nur für sondern vor allem auf Augenhöhe mit der Zivilgesellschaft, also den Bürgerinnen und Bürgern in Vereinen, Verbänden und Initiativen erfolgen muss. Für ein solches Miteinander zwischen Staat und Zivilgesellschaft werden wir uns auch weiter einsetzen.