Feldscheune Isenschnibbe
24. Oktober 2019

Barth/Erben: Langjähriger Einsatz für eine würdige und moderne Gedenkstätte in Gardelegen war erfolgreich

Am heutigen Donnerstagnachmittag fand die Schüsselübergabe und Inbetriebnahme des neuen Besucher- und Dokumentationszentrums an der Mahn- und Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe in der Hansestadt Gardelegen statt. Die Neugestaltung der Gedenkstätte geht auf die Initiative mehrerer Abgeordneter aus der letzten Wahlperiode zurück, zu denen auch die SPD-Abgeordneten Jürgen Barth und Rüdiger Erben gehörten. Ziel war es, eine wissenschaftlichen und pädagogischen Standards genügende Gedenkstätte an der Feldscheune zu schaffen.

Beide Abgeordneten erinnern daran, dass es kein einfacher Weg war, diese Investition zu stemmen, denn die Landesregierung hatte in der Haushaltsplanung vor Jahren andere Prioritäten gesetzt. Erst durch abweichende Beschlüsse im Finanzausschuss des Landtages wurden die Mittel für den Bau gesichert.

Jürgen Barth: Wir hätten heute keine Schlüsselübergabe feiern können ohne die Hilfe aus Gardelegen. Ich danke deshalb vor allem Bürgermeisterin Mandy Schumacher und dem Vorsitzenden des Fördervereins, Konrad Fuchs, für ihre unermüdliche Überzeugungsarbeit. Jetzt lässt sich das Ergebnis besichtigen. Das waren wir den Opfern der Nazi-Verbrechen schuldig.

Rüdiger Erben: Es gibt ein anhaltend hohes internationales Interesse an der Gedenkstätte und am Ehrenfriedhof. Die Gardelegener und die Opfer aus aller Welt, ihre Angehörigen, Kameraden, Kinder und Enkel haben die Erinnerung an das Verbrechen und an ihre Befreiung stets wachgehalten. Das internationale Interesse braucht einen Anlaufpunkt, der Aufklärung möglich macht und zugleich die Tradition der Mahn- und Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe und des Gedenkens und der Erinnerungsarbeit vor Ort aufgreift und würdig fortführt. Das ist jetzt gegeben.